< Zurück / 1 / 2 / 3 / Weiter >

Denken und Handeln des indischen Freiheitskämpfers hatten großen Einfluss auf wichtige Persönlichkeiten wie beispielsweise Nelson Mandela oder Martin Luther King in ihrem gewaltlosen Kampf für Gleichberechtigung. Der Name Mahatma Gandhi gilt bis heute als Synonym für gewaltlosen Widerstand für Freiheit und die Wahrung der Menschenrechte. Mahatma Gandhi hatte auch großen Einfluss auf den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der als Mann des Widerstands von den Nazis ermordet wurde. Die Faszination war so groß, dass Bonhoeffer bereits Geld für eine Reise "zu Gandhi" beiseitelegte. Doch zu einer Begegnung der beiden kam es nicht mehr; die Machtübernahme der Nazis und der Zweite Weltkrieg haben es verhindert. 1930/31 verbrachte Bonhoeffer ein prägendes Jahr in New York. Er studierte am Union Theological Seminary in Manhattan und begeisterte sich für ein praktisch und sozial ausgerichtetes Christentum, das sich an der Not der Zeit orientiert. Dieses "Social Gospel" lernte er vor allem in einer Baptistenkirche, der "Abyssinian Baptist Church", im Stadtteil Harlem kennen. In diesem konkret gelebten Glauben sah er eine große Nähe zu Lehre und Beispiel Gandhis, der mit gewaltfreien Mitteln für die Unabhängigkeit Indiens kämpft und der von der Bergpredigt des Neuen Testaments stets fasziniert war. Der Hindu Gandhi soll - so wird erzählt - jeden Tag die Bergpredigt gelesen haben. Sein eigenes Ringen um Gewaltfreiheit, Gerechtigkeit und Frieden hat Bonhoeffer in einem Wort zusammengefasst, das zum Titel eines seiner besten Bücher wurde: Nachfolge.
Altersangabe: ab 12 J.

Ein Porträt von Jorge Mario Bergoglio, der seit 2013 als Papst Franziskus Oberhaupt der katholischen Kirche ist. Regisseur Wim Wenders will damit einen Film mit, nicht über den Papst inszenieren und macht ihn zu einer Plattform, über die der Papst für ihn zentrale Botschaften vermittelt: Die Forderung nach Solidarität mit den Armen und nach einem respektvollen Umgang mit der Schöpfung sowie von Menschen, Nationen und Religionen miteinander - im Geist von Bergoglios "Namensgeber" Franziskus von Assisi, dessen Vorbild mittels Sequenzen, die wie Passagen aus einem Stummfilm-Porträt des Heiligen inszeniert sind, heranzitiert wird. Wenders verwebt Archivaufnahmen von Reisen und Reden des Papstes mit Passagen aus vier langen Gesprächen, die er im Verlauf von zwei Jahren mit ihm führte, und macht daraus eine intensive Begegnung, die auf kritische Distanz bewusst verzichtet, um mittels Film jene Nähe herzustellen, die Franziskus selbst als Kern seiner pastoralen Arbeit sieht. (filmdienst)
Altersangabe: ab 12 J.

Als Jüngerin in der Gefolgschaft von Jesus und als Zeugin seiner Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung ist Maria Magdalena eine der bedeutendsten Figuren der Bibelgeschichte. Doch sie ist auch eine moderne junge Frau, die selbstbewusst und mutig gegen die Geschlechterrollen und Hierarchien ihrer Zeit rebelliert. Auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Lebensweg sagt sie sich von ihrer Familie los, um sich dem charismatischen Jesus von Nazareth und seinen Jüngern anzuschließen. Gemeinsam machen sie sich auf eine spirituelle Reise nach Jerusalem. (stiftung lesen)
Altersangabe: ab 12 J.

Es ist gut drei Jahre her, da verließen irakische Christen in und um die Stadt Mossul panikartig ihre Häuser. Sie flohen vor den Dschihadisten des so genannten Islamischen Staates, der ihre Heimat überfallen und erobert hatte. Christen wurden damals vom IS vor die Wahl gestellt: "Entweder konvertiert ihr zum Islam, ihr verschwindet oder ihr werdet umgebracht." Ein christlicher Massenexodus begann. Viele Christen wanderten ins Ausland, in die USA, Kanada, Europa oder Australien aus. Andere harrten in den Flüchtlingsunterkünften im kurdischen Teil des Nordirak aus.
Nun hat die irakische Armee in den vergangenen Monaten Mossul und die christlichen Dörfer rund um die Stadt vom IS zurückerobert. Damit beginnt die langsame Rückkehr der Christen in ihre alten Heimatorte. Angesichts der Zerstörungen ist es kein einfacher Neuanfang. Ein "Orientierung"-Team hat einige christliche Dörfer südlich von Mossul besucht und berichtet vom wieder erwachenden christlichen Leben im Irak nach der IS-Herrschaft.
Altersangabe: ab 14 J.

"Bevor ich hierherkam war ich drogensüchtig, kriminell und unglücklich. Hier habe ich Freunde und Lebensfreude wiedergefunden", sagt Torben. Der Deutsche ist einer von vierzig Männern unterschiedlichen Alters, die drogen-, alkohol-, spiel- oder computersüchtig waren und in der Gemeinschaft "Cenacolo", in Kleinfrauenhaid im Burgenland, Zuflucht gefunden haben.
"Cenacolo" ("Abendmahl") wurde 1983 von der italienischen Ordensfrau Elvira Petrozzi gegründet. Mittlerweile zählt die christliche Bewegung, die vom Vatikan vor acht Jahren als Geistliche Gemeinschaft anerkannt worden ist, weltweit mehr als 70 Einrichtungen. Gemein ist ihnen, dass in der jeweiligen Gruppe versucht wird, durch ein aktives Leben - geprägt von Arbeit und Gebet - abseits moderner Medien und des "coolen" Stadtlebens, verloren gegangenes Vertrauen in sich selbst, die eigene Familie und die Gesellschaft zurückzugewinnen.
Altersangabe: ab 14 J.

Auf die Herausforderungen, vor denen bikulturelle Paare stehen, werden sie nicht vorbereitet - es gibt kaum Vorbilder für diese Lebensform oder Ratgeber für die Fragen, die im Alltag aufgeworfen werden können: In welchem Land soll man gemeinsam leben und arbeiten? Welche Religion wird in der Familie praktiziert? Wie sollen die Kinder erzogen werden? Welchen Einfluss soll oder darf die Großfamilie haben?
Meist erfordert es viel Empathie und Kompromissfähigkeit, um eine für beide Partner befriedigende Lösung zu finden. Wer von vornherein in seiner eigenen Kultur, Religion oder Hautfarbe die einzige Wahrheit sieht, wird sich jedoch kaum in jemand Fremden verlieben.
Wer sich hierin aber bereits als Weltbürger zeigt, verhält sich meist auch toleranter. Gerade was die Verbindung zweier Menschen mit unterschiedlicher Religion betrifft, scheint durch diesen Aspekt per se mehr Liberalität zu herrschen. Der Glaube an einen Gott verbindet oft mehr, auch wenn die Religion eigentlich unterschiedlich ist.
Altersangabe: ab 14 J.

Ein Auto fährt auf einer Landstraße durch die Nacht, badende Urlauber entspannen sich an einem Meeresstrand: Während wir alltägliche Szenen aus der Vogelperspektive beobachten, berichten drei US-Drohnenpiloten aus dem Off von ihrer Arbeit. Nüchtern beschreiben sie Arbeitsvorgänge und militärische Routine. Aber auch ein Gefühl von Nähe zu ihren Opfern, die sie tage- manchmal monatelang beobachten. Die grafische Ästhetik der Luftbilder interferiert mit den Erzählungen der Piloten über einen grausamen Krieg von oben. Denn am Ende haben die Piloten nur einen Auftrag: Find Fix Finish.
DVD Inhalt: Film in 7 Kapiteln, 6 Zusatzfilme, Bildergalerie mit Standfotos, weiteren Fotos zu den Themen, 2 Audio-Dateien, Einführung ins Thema, Vorschläge für den Unterricht, 18 Unterrichtsmaterialien, 14 Infobögen, 22 Schüler-Arbeitsblätter, Medien- und Link-Tipps.
Weiterführendes Begleitmaterial!
Altersangabe: ab 15 J.

1) Geheimnisse und Rätsel: 100 Jahre Fatima
Am 13. Mai 1917 sahen die Hirtenkinder Lucia, Francisco und Jacinta über einer Baumkrone eine Lichtgestalt, die sie als "Unsere Liebe Frau", die Gottesmutter, identifizierten. Damit begann eine Serie von Marienerscheinungen, die ihren Abschluss mit einem von zahlreichen Anwesenden bezeugten "Sonnenwunder" am 13. Oktober 1917 fand. 100 Jahre später ist Fatima ein weltbekannter Wallfahrtsort, der jedes Jahr Millionen von Menschen anzieht. Zum Jubiläum kommt Papst Franziskus kommende Woche nach Portugal, um die beiden jung verstorbenen Geschwister Jacinta und Francisco heilig zu sprechen. Doch die Geschichte von Fatima mit dem dreiteiligen "Geheimnis", das die Gottesmutter den Kindern ans Herz gelegt haben soll, löst nicht nur Staunen aus; sie stößt auch auf Skepsis und Kritik.
2) Franziskus in Fatima: Heiligsprechung zweier Seherkinder
Vor 100 Jahren - am 13. Mai 1917 - soll drei Hirtenkindern in Fatima die Muttergottes erstmals erschienen sein. Damals war der Ort ein kleines Bauerndorf, heute ist die Stadt in Portugal einer der wichtigsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche.
Anlässlich dieses Jubiläums wird Papst Franziskus in Fatima erwartet. Am kommenden Samstag wird er die Seherkinder Francisco (1908-1919) und Jacinta Marto (1910-1920) heiligsprechen. Für die dritte Seherin, Lucia dos Santos (1907-2005), läuft derzeit noch das Seligsprechungsverfahren. An der Papstmesse nehmen voraussichtlich 2.000 Priester, rund 80 Kardinäle und insgesamt bis zu einer Million Gläubige teil. Im Vorfeld seiner Reise hat Papst Franziskus angekündigt, dass er in Fatima "das zeitliche und ewige Schicksal der Menschheit" der Gottesmutter anvertrauen wolle. Katholische Gläubige rief er dazu auf, sich im Gebet als "Pilger der Hoffnung und des Friedens" anzuschließen.
Altersangabe: ab 12 J.

Sowohl der Asylwerber als auch der "Entscheider" stehen unter enormem emotionalen Druck. Doch bevor das Hauptinterview stattfindet, muss der "Entscheider" alle bis dahin bekanntgegebenen Daten des Asylwerbers prüfen. Dafür stehen ihm sämtliche Abteilungen des BFA im Lande, Mitarbeiter der österreichischen Konsulate und Asylbehörden der meisten EU-Länder zur Verfügung.
"kreuz und quer" begleitet den 27-jährigen Afghanen durch sein Asylverfahren, jedoch aus der Perspektive des 33-jährigen Entscheiders, Florian Tschabuschnig, der als Angestellter des österreichischen Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl über den Verbleib des afghanischen Asylwerbers in Österreich entscheiden wird. Es ist ein Blick hinter die "Kulissen" des österreichischen Asylwesens - wie Behörden und deren Angestellte über das Schicksal von Flüchtlingen entscheiden.
Altersangabe: ab 14 J.

Die Bildmeditation "Adventlicher Tanz" entstand zum Titelbild "Es ist ein Kind geboren" von Meinrad Mayrhoferl. Das Evangelium hat es mit seiner Geburt erzählt: Maria und Josef, die Hirten - das Kind. Vorbei an Herodes schwindelt die Hoffnung sich neu in das Leben, weil Gott es will. Ein Entzücken des Lebens. Ein Tanz. "Voll guter Hoffnung" klingen die Texte und sie laden ein, vertrauensvoll nach vorne zu blicken.
Altersangabe: ab 12 J.

"Innerhalb von Sekunden stürzte ich in einen intellektuell-emotionalen Zustand, in dem ich nichts mehr verstand. Plötzlich war alles, was mir wichtig war, weg. Da war ich von einem Abgang nicht mehr weit entfernt", erzählt Rita Haller-Kerschbaumer darüber, wie es ihr nach dem plötzlichen Tod ihres 26-jährigen Sohnes erging. Seit 1967 hilft die katholisch-evangelische Telefonseelsorge in Wien Menschen, die sich in einem akuten Ausnahmezustand befinden und dringend emotionale Unterstützung brauchen. Die Telefonnummer "142" ist mittlerweile österreichweit eine Notrufnummer geworden, die jeder im eigenen Bundesland gratis wählen und dort rund um die Uhr Hilfe durch ein vertrauliches Gespräch bekommen kann. Davon machen auch Jahr für Jahr mehr Österreicherinnen und Österreicher Gebrauch: Denn immer mehr Menschen leiden an psychischen Störungen, viele werden ihren Job los, werden zu Mobbingopfern, verlieren ihre Existenzgrundlage. Aber auch für jene, die z. B. in diesen vorweihnachtlichen Wochen einsam und allein sind, möchte der Telefonseelsorgedienst verlässliche Beratung und Hilfe bieten.
Altersangabe: ab 14 J.

"Ob Du schwarze Haare hast, ob Du blond bist, ob Du Muslim oder Jude bist - wir sind alle anders, aber innen sind wir alle gleich", so der Schüler Stefan Stanojevic. Er ist serbisch-orthodoxer Christ und besuchte mit seinen Schulkolleginnen und -kollegen innerhalb von vier Stunden eine Moschee und fünf unterschiedliche Kirchen.
Die Jugendlichen sind katholisch, evangelisch, orthodox, muslimisch oder auch ohne religiöses Bekenntnis. Die Tour begann beim Stephansdom, führte über die evangelischen Kirchen in der Wiener Innenstadt nach Hernals und Ottakring zu einer serbisch-orthodoxen Kirche, einer Moschee und der römisch-katholischen Kalvarienbergkirche.
Die Initiative heißt "Gemeinsam unterwegs" und wird von den Religionslehrerinnen und -lehrern der Bundesschulen Kalvarienberg getragen. In der ersten Phase des Schuljahres sollen einander die neuen Schülerinnen und Schüler so besser kennenlernen.
Altersangabe: ab 12 J.

Der Film beleuchtet wichtige Stationen auf Gandhis Lebensweg und lässt Menschen zu Wort kommen, die sich auch heute seinem Vorbild verpflichtet wissen: Mitarbeiter/innen des "Gandhi Development Trust" in Durban oder des "Gandhi-Instituts für Gewaltfreiheit" in Rochester, USA. Zudem thematisiert die Doku den Einfluss Gandhis auf die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA und auf den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der unter den Nazis hingerichtet wurde. Neben Expertinnen und Experten in Neu-Delhi, Ahmedabad und New York ist es gelungen, drei Enkel Gandhis zum Interview zu bitten: Ela, Rajmohan und Arun Gandhi.
Die "kreuz und quer"-Dokumentation bietet auch eine Einführung in gandhisches Denken und die Praxis des gewaltfreien Widerstands. Gandhi verstand seine Kampfmethode gegen die britischen Kolonialherren nicht als passiven, sondern als höchst aktiven Widerstand. "Satyagraha" ("Kraft der Wahrheit") war sein Wort dafür. Als "höchstes Ideal" aber bezeichnete Gandhi die Gewaltfreiheit ("Ahimsa"), die in allen seinen Überlegungen Ausgangspunkt und Grundlegung war. So wird es verständlich, warum für den Hindu Mohandas Gandhi die Bergpredigt des Matthäus-Evangeliums von zentraler Bedeutung war.
Altersangabe: ab 14 J.

Wenn Evelyn Böhmer-Laufer ihre Kinder um sich sammelt, kann es manchmal recht heftig zugehen - denn es ist ihr wichtig, dass jede und jeder offen ausspricht, was er oder sie denkt. Die jungen Leute, die sie einmal im Jahr betreut, kommen aus verschiedenen Ländern und Kulturen.
Fix dabei sind auch arabische und jüdische Jugendliche aus Israel. Die Psychotherapeutin hat vor 15 Jahren damit begonnen, Schülerinnen und Schüler aus dem Nahen Osten nach Österreich zu holen, um miteinander zu reden, zu streiten, zu spielen und zu lachen. "Peacecamp" nennt sie ihr Projekt. Frieden setzt nicht voraus, dass man einer Meinung ist, meint sie. Wichtig sei es, dass man lerne, Differenzen offen auszutragen, statt sich mit seinen Vorurteilen abzukapseln.
Altersangabe: ab 14 J.

Der Bauer Franz Jägerstätter (1907 - 1943) aus dem Innviertel war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des katholischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus in Österreich. Er verweigerte unter Adolf Hitler den Dienst mit der Waffe und wurde wegen "Wehrkraftzersetzung" hingerichtet.
Vor zehn Jahren sprach ihn die katholische Kirche selig. Jägerstätter wurde - wie es offiziell heißt - als Märtyrer des Glaubens "zur Ehre der Altäre" erhoben. Als "Seliger" darf er öffentlich verehrt werden. Teil dessen: Jägerstätters sterbliche Überreste wurden in einen neu gestalteten Altar der Kirche seiner Heimatgemeinde Sankt Radegund überführt.
Und ein eigenes Institut, das auch den Namen seiner verstorbenen Witwe Franziska trägt, wurde in Linz gegründet. Die "Orientierung" sprach u.a. mit dem Leiter des Instituts, dem Theologen Ewald Volgger, sowie mit den Töchtern des "seligen Franz".
Altersangabe: ab 14 J.

Sie war erst 17 Jahre alt und hatte keine Hoffnung, jemals wieder gesund zu werden: Eine junge Belgierin ist vor einigen Tagen "auf eigenen Wunsch" im Kreis seiner Eltern aus dem Leben geschieden. Zum ersten Mal wurde damit in Belgien bei einer Minderjährigen Sterbehilfe geleistet. Das entsprechende - in der EU einmalige - Gesetz ist bereits seit 2014 in Kraft. Während sich die katholische Kirche in Belgien auffällig zurückhaltend verhält, ist deutliche Kritik aus dem Vatikan zu vernehmen. Aber auch andere Euthanasie-Gegner erheben vehemente Einwände gegen diese Praxis. Sie verweisen nicht zuletzt darauf, dass schwer kranke Kinder und Jugendliche nicht in der Lage wären, ihre Situation ausgewogen zu beurteilen. Sterbehilfe gilt in Belgien seit 2002 nicht mehr als Straftatbestand. Seitdem wird das sensible Thema kontroversiell diskutiert, zumal nicht nur körperlich unheilbar Kranke, sondern auch Menschen, die an seelischen Traumata oder psychischen Erkrankungen leiden, um ärztlich begleitete Sterbehilfe bitten dürfen. Allein im vergangenen Jahr sind in Belgien mehr als 2000 Menschen - auf eigenen Wunsch, unter ärztlicher Aufsicht - aus dem Leben geschieden.
Altersangabe: ab 14 J.

Christentum, Islam, Judentum: Die gegenseitigen Begegnungen waren über Jahrhunderte oft von Verdächtigungen und Distanz, Feindschaft und Unterdrückung der jeweils Andersgläubigen und sogar von Krieg geprägt. In vielen Weltgegenden ist das Zusammenleben bis heute mehr als schwierig; Feindschaft und selbst Vertreibungen haben in den vergangenen Jahrzehnten wieder an Brisanz zugenommen. Religion wird für politische Zwecke instrumentalisiert. Zugleich ist Religion in Gefahr, politische Macht für sich zu nützen. Dass es den drei großen monotheistischen Religionen dennoch möglich ist, sich zu verständigen, die Gemeinsamkeiten hervorzuheben und zu einem produktiven Zusammenleben zu kommen, das wollten der Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister, der katholische Pfarrer Ferenc Simon und der Imam und islamische Gefängnisseelsorger Ramazan Demir, alle drei aus Wien, beweisen - durch ihre gemeinsame Reise ins Heilige Land. Ein Film über das nicht immer leichte, aber mögliche Miteinander von Juden, Christen und Muslimen.
Altersangabe: ab 14 J.

Was erwartet Ben bei der Schnitzeljagd auf der Suche nach dem Geheimnis des Christentums? Die erste Überraschung: er bekommt Konkurrenz. Jungreporterin Amy fordert ihn heraus. Zwei Sprayerkids schicken die beiden auf eine Reise um die Welt. Der Start für ein abenteuerliches Wettrennen beginnt in Brasilien. Danach versucht Ben sein Glück in Nigeria in der Stadt der 1.000 Kirchen und Amy sucht beim Papst in Rom nach Hinweisen. Und wieder geht es für Amy zurück nach Brasilien und weiter nach Rumänien, während sich Ben nach Wittenberg durchschlägt bis er in Äthiopien landet. Diese spannende Schnitzeljagd führt die Moderatoren rund um die Welt bis Ben und Amy schließlich kurz davor sind, das Geheimnis des Christentums zu lösen: Ihre letzte Etappe führt sie ins Heilige Land und hier reisen sie gemeinsam - die Spur führt nach Bethlehem.
DVD Rom-Ebene: Infos zu den Filmen und Materialien, Didaktisch-methodische Tipps, Arbeitsmaterialien zu den jeweiligen Filmen für verschiedene Altersgruppen (10 Didaktisch-methodische Tipps, 24 Infoblätter, 51 Arbeitsblätter), Making of, 17 Infovideos, 12 Kinderporträts
Altersangabe: ab 10 J.

Der Film von Helmut Manninger und Michael Schubert fragt nach Grund und Wirkungen der Dankbarkeit, die Cicero als "Mutter aller Tugenden" bezeichnet hat. Grantig und unzufrieden - wer kennt diesen Zustand nicht? In "kreuz und quer" kommen Menschen zu Wort - Ursula Strauss, Barbara Stöckl, Jesuitenpater Georg Sporschill, Saskia Jungnikl und Anselm Grün -, von denen manche guten Grund zum Raunzen hätten. Einige haben auch schweres Leid durchgemacht. Dennoch sind sie für ihr Leben dankbar.
Altersangabe: ab 14 J.

1. Mutter Teresa: "Die Mystik einer Heiligen"
Mutter Teresa von Kalkutta, die 19 Jahre nach ihrem Tod - in Rom heiliggesprochen wurde, hat ihren Einsatz nicht in erster Linie als medizinische oder soziale Hilfe verstanden, sondern als religiöses Handeln. Sie verstand sich nicht als Kämpferin um politische Gerechtigkeit. Ihr ging es vielmehr um den konkreten Menschen in seinen Nöten. In ihrem Denken und Tun stand Jesus Christus im Zentrum. Sie wollte nicht nur den körperlichen Hunger stillen, sondern vor allem den geistlichen, den Hunger nach Gott. Dabei blieb Mutter Teresa auch eine Suchende, die, wie sich nach ihrem Tod herausstellte, in ihrem geistlichen Weg Dunkelheit und Gottesferne zu ertragen hatte.
2. Mutter Teresa: "Spuren in der Heimatstadt Skopje"
Die Heiligsprechung von Mutter Teresa ist in ihrer Heimatstadt Skopje ein großes Ereignis. In der heutigen Hauptstadt der Republik Mazedonien, die damals zum Osmanischen Reich gehörte, wurde Mutter Teresa 1910 als jüngste Tochter einer albanisch-katholischen Familie geboren. Ihr Name damals: Gonxha Agnes Bojaxhiu. Schon 1928 wurde sie Ordensfrau und reiste nach Indien, wo sie zuerst fast 20 Jahre lang als Lehrerin, später als Direktorin tätig war, bevor sie ihr bedeutendes Hilfswerk aufbaute. Um 1950 gründete sie den Frauenorden "Missionarinnen der Nächstenliebe". 1979 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ihre Heimatstadt Skopje hat ihr ein kleines Museum eingerichtet, das "Mutter-Teresa-Haus". Dort wird deutlich, dass einige Erfahrungen der frühen Jahre für ihr ganzes Leben bedeutsam blieben.
3. Mutter Teresa: "Wegbegleiter aus Österreich erinnern sich"
Insgesamt fünfmal ist Anjezë Gonxha Bojaxhiu - so der bürgerliche Namen der Gründerin der "Missionarinnen der Nächstenliebe" - besser bekannt als Mutter Teresa, in Österreich gewesen.
Altersangabe: ab 12 J.