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Martin Luther King, aufgewachsen in einem Pastorenhaushalt, gehörte zu den privilegierten Schwarzen. Er sah und erlebte das Unrecht in der sozialen Unterdrückung und dem Rassismus, der besonders in den Südstaaten der USA sehr ausgeprägt war und teilweise auch heute noch vorhanden ist. Er rief zu Demonstrationen und zivilem Ungehorsam auf und wurde das Sprachrohr der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung: "Aber wir weigern uns, zu glauben, dass wir der Gerechtigkeit den Bankrott erklären müssen."
In seiner berühmten Rede bezog sich Martin Luther King auf die in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung festgeschriebenen "unveräußerlichen Menschenrechte auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück": "I have a dream"- Ich habe einen Traum, tief verwurzelt im American Dream", verkündete King unter großem Applaus der Menschenmenge seine Utopie eines gerechten Amerikas.
Trotz der gewaltsamen Niederschlagungen der Demonstrationen blieb er ein glühender Vertreter des gewaltfreien Widerstandes, tief beeindruckt von Mahatma Gandhi und der Bibel. 1964 erhielt er den Friedensnobelpreis.
Der Film zeigt bewegende Momente im Leben und Wirken von Martin Luther King bis zu seiner Ermordung.
Gemeinsam mit dem Unterrichtsmaterial auf dem Datenteil ist die DVD bestens zum Einsatz im Unterricht geeignet.
Weiterführendes Begleitmaterial!
Topographie: Dokumentarfilm
Altersangabe: ab 14
Regie:
Altersangabe: ab 14 J.

Der junge Gymnasiallehrer Michael Gewa bekommt eine rätselhafte Nachricht: Das Unternehmen "b.good" hat seine Internet- und Handydaten gekauft und stellt ihm aufgrund seines digitalen Fußabdrucks ein Rating aus - über seine persönlichen und beruflichen Fähigkeiten und auch über seine Beziehung. Gegen eine entsprechende monatliche Bezahlung würden sein Rating und seine Daten "offline" gestellt und könnten nicht von anderen eingesehen werden. Nachdem er das erpresserische Angebot ausschlägt, stellt er bereits am nächsten Tag mit Entsetzen fest, was Kollegen, Schüler und deren Eltern, ja sogar Freunde über ihn im Netz herausgefunden haben und wer aller bereits in seinen Daten geschnüffelt hat? Gehören wirklich im Prinzip ab jetzt alle klassischen Vertrauensverhältnisse der Vergangenheit an? Die "Erfindung des Vertrauens" ist massiv gefährdet. Michael befürchtet eine neue totalitäre Zeit mit Rundumbewachung und fordert ein "Upgrade der Werte und Normen".
Die Botschaft des Jung-Regisseurs ist unüberhörbar: Die digitale Welt und die damit verbundene Sammlung der Daten ist Realität. Der Film zeigt die Leichtfertigkeit im Umgang mit privaten Daten im Netz sowie deren Folgen auf, spricht mehrere heikle und aktuelle Themen an und appelliert an den Schutz von Menschenwürde und Privatsphäre. Der Film ist bereits mehrfach preisgekrönt. Weiterführendes Begleitmaterial!
Altersangabe: ab 14 J.

Megastaudämme im Amazonas, Palmölplantagen, die den Wald der letzten Orang-Utans zerstören, Atomkraftwerke und Monokulturen: Der Kampf gegen den Klimawandel soll unsere Erde retten. Doch er löst den größten Schub an Naturzerstörung aus, den die Erde in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat. Enorme Summen fließen in Staudämme, Atomkraftwerke oder Monokulturen für Biosprit und Biogas. "Saubere Energie" der Wasserkraft als Treibhausfabrik: Am Fluss Xingu im Amazonasgebiet soll der drittgrößte Staudamm der Welt entstehen: Belo Monte. Die Kayapo-Indianer müssten aus ihren Dörfern abgesiedelt werden - nach offiziellen Angaben etwa 200.000 Menschen. Sie sind bereit, mit Pfeil und Bogen gegen den Staudamm anzukämpfen. Bischof Erwin Kräutler, Träger des Alternativen Nobelpreises, unterstützt ihren Widerstand gegen das Projekt.
Vertreibung von Menschen und Vernichtung von Kulturgütern: Das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei - schon im Bau - wird dem Tigrisdelta das Wasser abgraben. 50.000 bis 80.000 Menschen sollen allein in der Türkei abgesiedelt werden, die kulturhistorisch bedeutsame Stadt Hasankeyf wird in den Fluten versinken.
Immer mehr Monokulturen auch in Europa: Der Hunger nach nachwachsenden Rohstoffen führt auch in Europa und den USA zu gravierenden Folgen für die Artenvielfalt. Allein 2008 wurden in Deutschland 300.000 Hektar zusätzlich umgepflügt, um Energiepflanzen, meistens Mais, anzubauen.
Altersangabe: ab 14 J.

Ganz schön unübersichtlich, der Markt der Religionen: Glücksbringer, Kopftücher, Gebetsteppiche, Räucherstäbchen - aber woran erkennt man das Christsein im ganz normalen Alltag? Lisa denkt nach und spricht mit Gott. Dabei fällt ihr mehr ein, als sie dachte ...
DVD-ROM-Ebene mit Unterrichtsmaterialien: Filminfos, 8 Arbeitsblätter, 2 Infoblätter, 2 Didaktisch-Methodische Tipps.
Als Bonustrack enthält die DVD den Kurzfilm "Spuren im Sand".
Altersangabe: ab 12 J.

Der Tatortreiniger, eine Erfolgsserie des NDR, muss diesmal auf Einsatz in eine "Agentur für Religion und Spiritualität", die durch blutige Schmierereien verunstaltet ist. Hier trifft Schotty auf die Besitzerin und kommt während der Aufräum- und Reinigungsarbeiten ins Gespräch. Dabei geht es um ihre Geschäftsidee, Religion an den Kunden zu bringen: "Wir verkaufen unabhängige Beratungen und Serviceleistungen für religiöse Bedürfnisse aller Art." Er ist verwundert und erstaunt, was heutzutage alles am religiösen Markt angeboten wird. Die Leute sind offensichtlich über ihr neues Handy besser informiert als über Gott und ihre Religion. Und passt Gott in ein erstelltes Kundenprofil oder müsste der nicht irgendwie größer sein? So kommt es zu Fragen nach dem Nutzen, der Wahrheit und der Funktion von Religion für das Leben der Menschen sowie der Bedeutung eines Glaubens an ein Jenseits u.a.m. Immerhin kommt gegen Ende der Folge der Tatortreiniger zu einer relativ spontanen Erleuchtung, die ihn zu einer mutigen Tat veranlasst.
Köstliche und zugleich tiefgründige Satire mit hohem Erkenntniswert, dazu gutes Begleitmaterial.
Altersangabe: ab 14 J.

Als "Handbuch der Sozialarbeit" (erster Film) bezeichnet Pater Georg Sporschill die Bibel und sieht in der Nächstenliebe eine "Provokation für ein politisches Programm". Im "Orientierung"-Interview spricht Georg Sporschill - wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag - über seine Arbeit in Rumänien, die Vision eine gerechteren Gesellschaft und eine Spiritualität aus biblischen Wurzeln.
"Nicht nur Hilfe für Straßenkinder: Der Jesuit Georg Sporschill" (zweiter Film) Sein Name ist mit Hilfsprojekten für Straßenkinder in Rumänien fest verbunden: Pater Georg Sporschill. International bekannt wurde der Jesuit, als er in den frühen 1990er-Jahren in die Kanäle von Bukarest stieg, um Kinder und Jugendliche von dort wegzuholen und ihnen eine neue Heimat zu geben. Aber auch andere Projekte - in Moldawien und Bulgarien etwa - tragen seine Handschrift - und Einrichtungen in Österreich: ein Jugendhaus der Caritas in der Blindengasse in Wien-Josefstadt oder das Wiener Restaurant Inigo, das ehemaligen Häftlingen Jobs verschafft und damit einen Wiedereinstieg ins "normale Leben" ermöglichen will. Viele Menschen haben Pater Georg Sporschill, der am 26. Juli 70 Jahre alt wurde, unterstützt. Einige haben sich über Wochen oder Monate gemeinsam mit dem umtriebigen Jesuiten engagiert, andere haben seinen Weg über viele Jahre hinweg begleitet. Die "Orientierung" hat "Elijah", das aktuelle Projekt von Georg Sporschill in Rumänien besucht und Weggefährtinnen und Weggefährten um Erinnerungen aus den vergangenen Jahrzehnten gebeten.
Altersangabe: ab 12 J.

1. Mutter Teresa: "Die Mystik einer Heiligen"
Mutter Teresa von Kalkutta, die 19 Jahre nach ihrem Tod - in Rom heiliggesprochen wurde, hat ihren Einsatz nicht in erster Linie als medizinische oder soziale Hilfe verstanden, sondern als religiöses Handeln. Sie verstand sich nicht als Kämpferin um politische Gerechtigkeit. Ihr ging es vielmehr um den konkreten Menschen in seinen Nöten. In ihrem Denken und Tun stand Jesus Christus im Zentrum. Sie wollte nicht nur den körperlichen Hunger stillen, sondern vor allem den geistlichen, den Hunger nach Gott. Dabei blieb Mutter Teresa auch eine Suchende, die, wie sich nach ihrem Tod herausstellte, in ihrem geistlichen Weg Dunkelheit und Gottesferne zu ertragen hatte.
2. Mutter Teresa: "Spuren in der Heimatstadt Skopje"
Die Heiligsprechung von Mutter Teresa ist in ihrer Heimatstadt Skopje ein großes Ereignis. In der heutigen Hauptstadt der Republik Mazedonien, die damals zum Osmanischen Reich gehörte, wurde Mutter Teresa 1910 als jüngste Tochter einer albanisch-katholischen Familie geboren. Ihr Name damals: Gonxha Agnes Bojaxhiu. Schon 1928 wurde sie Ordensfrau und reiste nach Indien, wo sie zuerst fast 20 Jahre lang als Lehrerin, später als Direktorin tätig war, bevor sie ihr bedeutendes Hilfswerk aufbaute. Um 1950 gründete sie den Frauenorden "Missionarinnen der Nächstenliebe". 1979 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ihre Heimatstadt Skopje hat ihr ein kleines Museum eingerichtet, das "Mutter-Teresa-Haus". Dort wird deutlich, dass einige Erfahrungen der frühen Jahre für ihr ganzes Leben bedeutsam blieben.
3. Mutter Teresa: "Wegbegleiter aus Österreich erinnern sich"
Insgesamt fünfmal ist Anjezë Gonxha Bojaxhiu - so der bürgerliche Namen der Gründerin der "Missionarinnen der Nächstenliebe" - besser bekannt als Mutter Teresa, in Österreich gewesen.
Altersangabe: ab 12 J.

Sie war erst 17 Jahre alt und hatte keine Hoffnung, jemals wieder gesund zu werden: Eine junge Belgierin ist vor einigen Tagen "auf eigenen Wunsch" im Kreis seiner Eltern aus dem Leben geschieden. Zum ersten Mal wurde damit in Belgien bei einer Minderjährigen Sterbehilfe geleistet. Das entsprechende - in der EU einmalige - Gesetz ist bereits seit 2014 in Kraft. Während sich die katholische Kirche in Belgien auffällig zurückhaltend verhält, ist deutliche Kritik aus dem Vatikan zu vernehmen. Aber auch andere Euthanasie-Gegner erheben vehemente Einwände gegen diese Praxis. Sie verweisen nicht zuletzt darauf, dass schwer kranke Kinder und Jugendliche nicht in der Lage wären, ihre Situation ausgewogen zu beurteilen. Sterbehilfe gilt in Belgien seit 2002 nicht mehr als Straftatbestand. Seitdem wird das sensible Thema kontroversiell diskutiert, zumal nicht nur körperlich unheilbar Kranke, sondern auch Menschen, die an seelischen Traumata oder psychischen Erkrankungen leiden, um ärztlich begleitete Sterbehilfe bitten dürfen. Allein im vergangenen Jahr sind in Belgien mehr als 2000 Menschen - auf eigenen Wunsch, unter ärztlicher Aufsicht - aus dem Leben geschieden.
Altersangabe: ab 14 J.

1. "Frauen als Diakone? Papst will Weiheamt prüfen lassen"
Auch wenn man mittlerweile weiß, dass päpstliche "Spontan-Äußerungen" mit Vorsicht zu behandeln sind, so lässt doch aufhorchen, was Papst Franziskus vor rund 900 versammelten Ordensfrauen kundgetan hat: Ja, er wolle über die Zulassung von Frauen zum Diakonenamt nachdenken lassen. Das möge in den kommenden Monaten eine eigene Kommission in seinem Auftrag tun. Ob das nun Wege zu einer Weihe von katholischen Frauen zu Diakoninnen ebnen könnte? Prominente Fürsprecher wie etwa Kardinal Walter Kaspar und Kardinal Karl Lehmann hat das Anliegen jedenfalls schon seit längerer Zeit. Nun wird wohl in den Reihen der katholischen Kirche noch breiter darüber diskutiert werden.
2. "Ein bisserl Fromm ?" Ordensfrauen zwischen Vielfalt und Verzicht
"Ein bisserl fromm waren wir auch", das ist der Titel eines neuen Buches, in dem die Theologin Monika Slouk zwölf österreichische Ordensfrauen porträtiert. Die "Orientierung" hat die jüngste und die älteste der Ordensfrauen, die in diesem Buch zu Wort kommen, besucht. Die 36-jährige Schwester Maria Immaculata Ebner lebt in der Abtei der Zisterzienserinnen in Mariastern in Vorarlberg. Die gelernte Krankenschwester arbeitet heute im Gästebetrieb und in der Schneiderei des Klosters. Die 81-jährige Don-Bosco-Schwester Johanna Montag ist im oberösterreichischen Vöcklabruck zu Hause und blickt auf mehr als vier Jahrzehnte Berufserfahrung im Bildungsbereich zurück. Österreichs Frauenorden - 105 von ihnen gibt es - erinnern dieser Tage auch an ein historisches Ereignis: Vor 50 Jahren wurde die "Vereinigung der Frauenorden Österreichs" gegründet.
Altersangabe: ab 14 J.

Wieder zurück in Österreich stand Franz Helm - heute Mitte 50 - selbst an der Schwelle zum Tod: Eine schwere krebsähnliche Erkrankung mündete - aufgrund einer Strahlenhepatitis - in eine Lebertransplantation. Mutiger sei er durch diesen lebensnotwendigen Eingriff geworden, sagt Helm. Und: entschlossener seinen Weg fortzuführen. In Südamerika kann er nicht mehr arbeiten, doch auch hier in Österreich gibt es als Kirche genug zu tun, ist der Steyler Missionar überzeugt. Kirche, so der Ordensmann, müsse sich immer auf Seiten derer stellen, deren Menschenwürde bedroht ist, denn: "Warum ist Jesus am Kreuz gestorben? Weil er solidarisch war mit den Menschen am Rand. Weil er sie in ihrer Würde gestärkt hat. Der Steyler Missionar Franz Helm hat viele Jahre in Südamerika gearbeitet
Weil er gesagt hat: "Selig die Armen, ihnen gehört das Himmelreich!" Und das ist eine religiöse Botschaft, aber auch eine hochpolitische Botschaft, die die Herrschaftsverhältnisse, wie sie in der Welt sind, auf Kosten der Armen und Ausgegrenzten voll kritisiert und versucht zu verändern.", sagt Franz Helm. Vor sieben Jahren hat der Steyler Missionar die so genannte "Romaria" - eine Wallfahrt, die am Stadtrand von Wien rund 24 Kilometer von Flüchtlingsheim zu Flüchtlingsheim führt, ins Leben gerufen. Inspiriert ist die Wallfahrt von den Landlosenwallfahrten in Brasilien, bei denen Spiritualität und politischer Einsatz gegen Unterdrückung und Ausbeutung verbunden wird. Kürzlich hat wieder eine "Romaria" stattgefunden. Für Franz Helm, der seit Oktober vergangenen Jahres Generalsekretär der Superiorenkonferenz der Männerorden in Österreich ist, verbindet sich mit dieser Wallfahrt der Pfingstgedanke: Steht auf, macht euch auf den Weg, verkündet Befreiung!
Altersangabe: ab 14 J.

Steckt man mitten im Berufsleben, klagt man nur allzu oft über das Hamsterrad, in dem man läuft und läuft und läuft. Ab dem Tag der Pensionierung steht dieses plötzlich still.
Die größte Herausforderung besteht darin, sich selbst eine zufriedenstellende Struktur zu geben und jenseits des Jobs Sinn im Leben zu finden. Glaubt man Experten, dann laufen rund ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher Gefahr, einen Pensionsschock zu erleiden.
Besonders betroffen sind Männer, Menschen, die in Jobs mit hohem Sozialprestige tätig waren, und Personen, die ihren Job sehr gerne ausüben, den Großteil ihrer Sozialkontakte aus ihrem Arbeitsumfeld beziehen und andere Interessen zugunsten ihres Berufs zurückgestellt haben.
Sie sind gefährdet, in ein sogenanntes "schwarzes Loch" zu fallen, mit ihrer Zeit nichts mehr anzufangen zu wissen und depressiv zu werden. Was passiert in den Köpfen derer, die gestern noch die Fäden in der Hand hielten, große Geschäftsabschlüsse entschieden und interessante Positionen zu vergeben hatten?
Wie bereiten sich Menschen auf ihre "Entschleunigung" vor? Wo finden sie Sinn im Leben? Wie gestalten sie ihre Lebensphase nach der Erwerbsarbeit? Und: Wie bereitet man sich gut auf die Phase des "Ruhestandes" vor?
Altersangabe: ab 14 J.

Wie schmeckt eine Todsünde? Zum Beispiel der Neid? Oder die Wollust? Oder der Zorn? Haubenkoch Walter Eselböck gibt namhaften Gästen - unter ihnen Ursula Strauss, Andreas Vitßsek, Martina und Karl Hohenlohe - kulinarische Antworten.
Im burgenländischen Taubenkobel wird ein siebengängiges Menü serviert - pro Todsünde eine Köstlichkeit. Bedenkliche Charakterzüge wie Geiz, Trägheit und Hochmut kommen im wahrsten Sinn des Wortes auf den Tisch und werden Gegenstand einer genussvollen Auseinandersetzung, eingebettet in eine Art Völlerei auf höchstem Niveau - womit alle Todsünden beim Namen genannt wären.
In der "kreuz und quer"-Doku "Todsünden" von Michael Cencig mutet Walter Eselböck seinen Gästen eine breite Variation von kulinarischen Interpretationen der sieben Todsünden zu - vom gefüllten Schnittlauch für den Geiz bis zur "erwürgten Bluttaube" für den Zorn.
Altersangabe: ab 14 J.

In Österreich leiden derzeit etwa 130.000 Menschen an einer Form von Demenz - Tendenz steigend. Expertinnen und Experten rechnen bis 2050 sogar mit einer Verdoppelung der Zahl: Vermutlich werden dann mehr als eine Viertelmillion Menschen an einer demenziellen Erkrankung leiden - mit allen komplexen Auswirkungen, die diese für die Betroffenen und ihre Umwelt hat.
Die Filmemacherin Ruth Deutschmann stellt Betroffene aus der Steiermark und Kärnten vor, die rund um die Uhr betreut werden müssen. Die meisten von ihnen wollen daheim, in ihren eigenen vier Wänden, leben. Somit ruht die Last der Betreuung auf den Schultern von Angehörigen, in der Regel auf denen von Frauen.
Mit wenigen Ausnahmen sind es die Ehefrauen oder Töchter, die als pflegende Angehörige - neben ihrem Beruf, der Kindererziehung, dem Haushalt - die häusliche Betreuung von Menschen mit Desorientierung übernehmen - und dabei oft an ihre Belastungsgrenzen stoßen.
Nicht selten haben sie über kurz oder lang mit schweren Erschöpfungszuständen zu kämpfen und fühlen sich im Alltag aufgerieben zwischen der Verpflichtung, die sie übernommen haben, und den eigenen Bedürfnissen.
Es bleiben oft nicht nur die eigenen Wünsche und Sehnsüchte auf der Strecke, in vielen Fällen brechen Partnerschaften und Familien deswegen auseinander. Dazu kommt, dass Demenz und Verwirrtheit in unserer Gesellschaft heute noch ein Tabuthema sind und sich nicht nur Betroffene stigmatisiert fühlen, sondern auch deren Angehörige.
Altersangabe: ab 14 J.

Der Film "Ich träume auf Deutsch" begibt sich auf Spurensuche nach Wien, Tirol und Schweden und untersucht Fälle von gelungener und weniger gelungener Integration - und welche Gründe dafür ausschlaggebend sind. Für Flüchtlinge ist gerade Bildung ein schwer zu erlangendes Gut. Da gesetzlich keine Deutschkurs-Verpflichtung für Asylwerber besteht, ist unter anderem die Zivilgesellschaft gefordert, jungen Menschen Deutschkurse anzubieten. Nicht weniger prekär ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt: Der Migrationsforscher August Gächter stellt fest, dass von den Flüchtlingen, die zwischen 2009 und 2014 nach Österreich gekommen sind, nur zwölf Prozent erwerbstätig sind. Fünf bis zehn Jahre dauert es, bis Zugewanderte durchschnittlich in Beschäftigung kommen. "Ich träume auf Deutsch" zeigt aber auch Fälle gelungener Integration: etwa Damir Hamidovic, der als obdachloser Bosnien-Flüchtling 1992 nach Klosterneuburg gekommen ist und dort schließlich zur Basketball-Legende wurde.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei in Österreich den islamischen Religionspädagogen zu. Letztlich baut aber das Prinzip Integration auf den Errungenschaften der Menschenrechte auf: die Würde des Menschen, freie Meinung und Religionsausübung, demokratische säkulare Rechtstaatlichkeit, die Gleichstellung aller Menschen. Nur wer diese Grundwerte akzeptiert, aufseiten der Zuwanderer wie auch der Aufnahmegesellschaft, kann Integration erst möglich machen.
Altersangabe: ab 12 J.

Computer, Smartphones und Tablets erleichtern unser Leben enorm - allerdings könnte deren Einsatz auch größeren Einfluss auf unsere Gehirnfunktionen haben als viele wahrhaben wollen.
Jugendliche nutzen Bildschirmmedien bis zu siebeneinhalb Stunden pro Tag. Geschätzte 70% Prozent der Fahrgäste in einer U-Bahn tippen oder telefonieren lautstark. Kaffeehäuser und Restaurants werden immer öfter nach der Verfügbarkeit eines WLAN gewählt. Selbst im Urlaub sind Beachbars und Appartements mit kostenloser Internetanbindung klar im Vorteil.
Einige Wissenschaftler warnen davor, dass zu intensive Online-Nutzung zu einer Art "Digitaler Demenz" - mit Symptomen wie Gedächtnisproblemen sowie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten - führen könnte. Sie zweifeln nicht an den negativen Folgen für unsere Gehirne, die sich nach Art ihrer Benutzung entwickeln. So bauen sie etwa im Alter rascher ab, weil wir uns wegen Google, Wiki oder Navi immer weniger merken müssen.
In der Dokumentation von Peppo Wagner kommen Internetkritiker und Experten aus Europa, den USA und Asien zu Wort.
Altersangabe: ab 12 J.

Burak, Marta und Rufat besuchen miteinander ihre jeweiligen Sakralräume in München: Moschee, Kirche und Synagoge. Alle drei sind mit ihrem Gotteshaus und ihrer Religion vertraut, aber bei der Klärung bestimmter Fragen helfen ihnen Experten weiter. So erklären jeweils ein katholischer Priester, ein Rabbi und ein Imam den Sakralraum mit seinen Funktionen und die damit einher gehenden Regeln, Ge- und Verbote. Sie wirken sich zunächst darauf aus, wie man sich in diesem Raum verhält. Das schließt z. B. das Tragen einer Kopfbedeckung oder das Ausziehen von Schuhen ein. Anders als im leeren Raum bekommt es im Gottesdienst bzw. in der gemeinsamen Feier eine besondere Atmosphäre, einen individuellen Klang, vielleicht auch einen eigenen Geruch. Wenigstens in Ansätzen wird diese Nutzung des Raumes im Film erfahrbar. Kenntnisse über die jeweiligen Sakralräume in ihren liturgischen Funktionen und den Ausdrucksformen der Frömmigkeit werden geschärft, aber auch die eigene Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit Orten des Glaubens wird vertieft. Mittels der Konfrontation zwischen dem, was bekannt und dem, was unbekannt ist, werden Selbstverständlichkeiten hinterfragt und religiöse Auffassungen miteinander konfrontiert. Dies regt zur Reflexion über die eigene religiöse Identität an.
Dazu gutes Begleitmaterial und Arbeitsblätter im ROM-Teil: 18 Bilder; DVD-ROM-Teil: 8 Arbeitsblätter PDF, 8 Arbeitsblätter Word, 18 Bilder, 1 Filmkommentar/Filmtext, 1 Programmstruktur.
Altersangabe: ab 12 J.

Ganz Springfield ist im Sektenwahn und auch Homer wird von den "Fortschrittariern" bekehrt. Marge ist alles andere als begeistert und versucht mit Hilfe des Reverend Lovejoy und Hausmeister Willie dagegen zu halten. (Deutsche Erstausstrahlung 23.10.1998) Arbeitsmaterialien zum Film auf der Rom-Ebene.
Altersangabe: ab 14 J.

Folgende zentrale Begriffe des katholischen Glaubens werden dargestellt: 32. Bischofswahl (ca. 4:00 min) 33. Synode (ca. 5:00 min) 34. Jesus Christus (ca. 8:00 min) 35. Erstkommunion (ca. 3:00 min) 36. Orden (ca. 4:00 min) 37. Fastenzeit (ca. 3:00 min) Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien (PDF).
Altersangabe: ab 6 J.

Anna trifft am Morgen im Zug auf Jesper. Sie hat ihn noch nie gesehen, aber es stellt sich heraus, dass er alles über sie weiß. Er hat sie im Alltag und über soziale Medien beobachtet und sich sogar als falscher Freund bei einem Bekannten ausgegeben, damit der Intimes über sie ausplaudert. Anna ist schockiert.
Besonderheit: Die Vermischung von Öffentlichkeit und Privatheit wird auch in der Bildsprache erlebbar: Die Kamera beobachtet die beiden Protagonisten im Vorortzug nur aus nahen und nächsten Einstellungen heraus. So wird mit dem Auge der Kamera auch der Zuschauer in eine räumliche Enge versetzt, die Ausgeliefertsein ebenso vermittelt wie extreme Nähe und eine fast unangenehm berührende Intimität.
Weiterführendes Begleitmaterial: Kurzcharakteristik, Inhaltsangabe, Kommentar, Arbeitsvorschlägen, Schülerarbeitsblätter, Textlisten, Medientipps
Altersangabe: ab 14 J.

Wozu gibt es Religionen? Gibt es einen Gott? Oder viele Götter? Wie wird Religion gelebt?
Ausreichende Kenntnisse über die Grundlagen der fünf Weltreligionen ermöglichen ein besseres Verständnis des Anderen und der Welt um sich herum: Die Dokureihe GÖTTLICH! beleuchtet in fünf Filmen die Geschichte, Symbole, Grundlagen, Bräuche und Verbote des Judentums, Christentums, Islams, Hinduismus und Buddhismus.
Jeder einzelne Film schafft Verständnis für das Phänomen "Religion" und die verschiedenen Wege, sich dem Geheimnis der Welt, Transzendenz und Spiritualität zu öffnen. Ziel der Arte-Dokureihe GÖTTLICH! (I & II) ist, Frieden und Offenheit in einer pluralistischen Gesellschaft sowie den gegenseitigen Respekt der Gläubigen der verschiedenen Religionen zu fördern.
DVD Video-Ebene: Filme à 26 Minuten, einzeln aufrufbare Querschnittsthemen (Film 1 Judentum, Film 2 Christentum, Film 3 Islam)
DVD Rom-Ebene: Infos zu den Filmen und Materialien, didaktisch-methodische Tipps, filmübergreifende und filmspezifische Materialien (insgesamt 3 didaktisch-methodische Tipps, 6 Infoblätter, 28 Arbeitsblätter), 15 Zusatz-Filmausschnitte, 27 Szenenbilder, Medien- und Linktipps
Altersangabe: ab 12 J.